Historischer Hintergrund
Entstehungsgeschichte
p2d2 entstand aus der Erkenntnis, dass Verwaltungsdaten und Bürgerdaten oft parallel existieren, ohne dass ein systematischer Austausch stattfindet. Behörden pflegen ihre Fachdaten, während Bürger:innen dieselben Informationen in OpenStreetMap oder WikiData eintragen.
Das Problem
- Doppelarbeit: Dieselben Daten werden mehrfach erfasst
- Inkonsistenzen: Behördendaten und Community-Daten widersprechen sich
- Fehlende Aktualität: Änderungen in einem System erreichen das andere nicht
- Ressourcenverschwendung: Verwaltung und Community arbeiten getrennt
Die Vision
p2d2 schließt diese Lücke durch einen bidirektionalen Datenfluss:
- Verwaltungsdaten werden als OpenData bereitgestellt
- Bürger:innen können diese Daten überprüfen, korrigieren und nutzen
- Verbesserungen fließen zurück in die Verwaltungssysteme
- Wir alle profitieren von qualitätsgesicherten Daten: Datensouveräne Bürgerinnen und Bürger, unsere Verwaltungen und unsere Wirtschaft, weil wir unsere Entscheidungen auf Fakten aufbauen, die jeder selber überprüfen kann.
Pilotprojekt: Friedhöfe in Köln
Das erste Anwendungsszenario war die Erfassung von Friedhofsdaten in Köln:
- Ausgangslage: Friedhofsdaten lagen in Fachverfahren vor, waren aber nicht in OSM
- Herausforderung: Auch wenn der Kölner Stadtrat 2010 und 2012 "alle Daten als grundsätzlich öffentlich" definiert hat, liegen Daten zu Fachanwendungen oft in Datensilos und sind von der Öffentlichkeit abgeschirmt.
- Erfolg: Systematische Überführung und kontinuierliche Synchronisation
Weiterentwicklung
Aus dem Pilotprojekt entwickelte sich eine generische Geodateninfrastruktur, die für verschiedene Datenkategorien und geografische Räume skaliert werden kann.