OpenSource-Philosophie
p2d2 ist aus Überzeugung Open Source. Diese Entscheidung basiert auf technischen, gesellschaftlichen und ethischen Überlegungen.
Warum Open Source?
Transparenz
Code ist Gesetz: In einer zunehmend digitalisierten Verwaltung muss nachvollziehbar sein, wie Entscheidungen getroffen werden. Offener Quellcode ermöglicht diese Nachvollziehbarkeit.
Sicherheit
Many Eyes: Sicherheitslücken werden durch öffentliche Überprüfung schneller gefunden und geschlossen als in proprietären Systemen.
Unabhängigkeit
Vendor Lock-in vermeiden: Verwaltungen bleiben unabhängig von einzelnen Anbietern und können die Software nach eigenen Bedürfnissen anpassen.
Nachhaltigkeit
Langlebigkeit: Open-Source-Software kann auch dann weiterentwickelt werden, wenn das ursprüngliche Entwicklerteam nicht mehr aktiv ist.
Lizenz-Modell
Code: GPLv3
Die Software steht unter der GNU General Public License v3.0:
- Copyleft: Ableitungen müssen ebenfalls GPL sein
- Freiheit: Nutzen, Verstehen, Verbreiten, Verbessern
- Kein Vendor Lock-in: Keine Abhängigkeit von einzelnen Anbietern
Daten: ODbL
Die durch p2d2 erfassten Daten stehen unter der Open Database License:
- Share-Alike: Ableitungen müssen ebenfalls offen sein
- Attribution: Quellennennung erforderlich
- Kompatibel: Mit OpenStreetMap-Lizenz kompatibel
Community-Werte
Respekt
Wir begegnen allen Community-Mitgliedern mit Respekt, unabhängig von Herkunft, Erfahrung oder Meinung.
Kollaboration
Gemeinsam erreichen wir mehr als alleine. Wir teilen Wissen, helfen einander und arbeiten konstruktiv zusammen.
Qualität
Wir streben nach hoher Code- und Daten-Qualität, wissen aber, dass Perfektion ein Prozess ist.
Offenheit
Wir kommunizieren transparent, treffen Entscheidungen öffentlich und laden zum Mitmachen ein.
Überwindung von Grenzen
Technische Grenzen
Open Source ermöglicht es, bewährte Lösungen zu übernehmen und anzupassen, statt das Rad neu zu erfinden.
Geografische Grenzen
Eine Kommune in Deutschland kann von den Erfahrungen einer Stadt in Frankreich profitieren - die Software ist dieselbe.
Kulturelle Grenzen
Überprüfbarkeit schafft Vertrauen: Wenn der Code offen ist, können auch Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund nachvollziehen, dass keine versteckten Absichten oder Vorurteile im System verankert sind.
Sprachliche Grenzen
Open Source ermöglicht Community-getriebene Übersetzungen, die Nuancen besser erfassen als kommerzielle Übersetzungsdienste.
Kulturelle Verbindungen
Gemeinsame Standards
OGC-Standards und INSPIRE schaffen eine gemeinsame Sprache über Grenzen hinweg.
Wissensaustausch
Entwickler:innen aus verschiedenen Ländern lernen voneinander und schaffen so kulturellen Austausch.
Gemeinsame Werte
OpenStreetMap, WikiData und p2d2 teilen die Überzeugung, dass Wissen und Daten der Allgemeinheit gehören.
Gegen Desinformation
Verifizierbarkeit
Offener Code und offene Daten können von jedem überprüft werden. Falschinformationen haben es schwerer, sich zu verbreiten.
Versionierung
Alle Änderungen sind nachvollziehbar. Wer hat wann was geändert und warum?
Community-Prüfung
Das Vier-Augen-Prinzip und die Community-QC stellen sicher, dass Daten korrekt sind.
Quellenangaben
Jede Änderung muss mit Quelle belegt werden. Das schafft Nachvollziehbarkeit.
Governance
Transparente Entscheidungen
Größere Entscheidungen werden in öffentlichen Issues diskutiert und dokumentiert.
Meritokratie mit Grenzen
Beiträge zählen, aber alle haben eine Stimme - nicht nur die aktivsten Entwickler:innen.
Code of Conduct
Wir folgen dem Contributor Covenant.
Mitmachen
Für Entwickler:innen
- Code beitragen: Issues, Pull Requests
- Dokumentation: README, Wikis verbessern
- Testing: Bugs finden und melden
Für Nicht-Entwickler:innen
- Daten erfassen: Features in p2d2 bearbeiten
- Qualitätssicherung: QC durchführen
- Feedback: Usability-Verbesserungen vorschlagen
- Übersetzen: Mehrsprachigkeit ermöglichen
Jeder Beitrag zählt
Egal ob Code, Daten, Dokumentation oder Feedback - jeder Beitrag macht p2d2 besser!